RSA 2005


its me   © Falk 2005

Ja, was soll ich hier groß sagen? So sehe ich halt aus, wenn ich durch den Busch pirsche!
Man beachte das an den Schuhsohlen befestigte Schaf-Fell, daß mir mehre Tage lang gute Dienste geleistet hat, bevor es schließlich durchgelaufen war. Dann sind da noch die beim Pirschen gesammelten und als Wind-Indikatoren an Bogen und Hut befestigten Straußen-Flaumfedern erwähnenswert.
Mein Bogen ist ein Bear Custom Kodiak T/D, B-Riser und #1-Limbs (green tips) = AMO 59", 70#@28". Daran ein Bear Spring-Arm 4-Pfeile Kodiak Bogenköcher. Das Wurfarm-Camo entstammt der eigenen Feder – äh Pinsel – siehe nächstes Bild:

acrylic paint camo on Custom Kodiak T/D #1-limbs   © Falk 2005
Die Farbwiedergabe im nebenstehenden Bild ist durch den hier verwandten Blitz blaustichig, wodurch die Brauntöne etwas in den Hintergrund treten. Das Tarnschema folgt folgender Konzeption:
Um die Form aufzulösen braucht es harte Kontraste und die müssen auch in den Grauwerten der Farbtöne bestehen bleiben ("critter view")! Die Streifung ist so angeordnet, daß sie +/- senkrecht steht wenn ich meinen Bogen wie gewohnt kannte, damit sie dann mit Stämmchen, Stengeln und Äste des Gebüschs richtungsmäßig zusammenfällt. Auch "Astgabeln" öffnen sich nur nach oben!

Pfeil-Schäft
Was nützt die tollste Tarnung an "Wanst" und Bogen, wenn man dann mit hellem Birkenholz im Köcher herumläuft? Nichts natürlich! Anstatt nun einfach alle Schäfte in irgendeinen dunklen unifarbenen Lack zu tauchen, kann man sich auch mehr Mühe machen – das Auge schießt schließlich mit und Pfeile bauen ist wohl eine meiner liebsten Beschäftigungen überhaupt! Da ich seit 25 Jahren ein immer gleiches Cresting benutze bleibt mir zum Austoben auch nur der Rest des Schafts. Zudem erfüllt eine unifarbene Lackierung nicht den eigentlichen Zweck, nämlich die Silhouette zu brechen. Also: Pinsel und Farbe raus – das geht freihändig – kein Problem!
Das für diese Reise entwickelte Pfeil-Camo habe ich bereits an anderer Stelle vorgestellt. Es folgt den selben Prinzipien wie oben besprochen, erleichter aber darüber hinaus durch den roten Grundton, für farbsehende Tiere wie uns Menschen, das wieder Auffinden verschossener Pfeile! Die Wirksamkeit bleibt dabei gewahrt und wird ebenfalls aus dem unten folgenden Bild deutlich.

acrylic paint camo on Bill Stewart Signature Hunter T/D   © Falk 2005 acrylic paint camo on Bill Stewart Signature Hunter T/D, 'Critter View'   © Falk 2005

In gleicher Weise ist mein Back-Up Bogen [] hergerichtet, von dem ich hier auch entsprechende Bilder in "Normal" und "Critter View" habe. Die Effektivität, gerade auch im Graubereich, dürfte in dieser Gegenüberstellung deutlich werden. Der Bogen ist ein Bill Stewart Signature "Hunter" T/D, kurzes Griffstück kombiniert mit langen Wurfarmen = AMO 59" und 60#@28".